Emi betreibt hier zusammen mit ihrem Vater ein Gasthaus.

Ami sitzt wie so oft draueßn im Garten unter den Kirschbäumen und summt leise eine Melodie vor sich hin.

Am Abend kommen Anri, Yuan, Anna und Hotaru rein, sie sind den ganzen Tag gelaufen.

Yuan bezahlt vier Zimmer. Bitte vorher noch etwas zu essen.

Der Wirt nickt. Setzt euch in den Hauptraum, ich werde euch gleich etwas zu essen bringen. Meine Tochter wird gleich singen und das ist wirklich etwas einzigartiges.

Die vier nicken, gehen zum Hauptraum und setzen sich an einen freien Tisch.

Emi sitzt noch eine Weile im garten ehe sie rein geht und sich fertig macht.

Die vier lehnen sich einfach zurück. Als der Wirt das Essen bringt, nimmt sich jeder seine Portion und beginnt wortlos, zu essen.

Emi kommt nach einer Weile einfach in den Hauptraum und setzt sich hin und fängt an zu singen. Sie stellt sich einfach vor wie sich jeder in dem Raum völlig ruhig und friedlich fühlt, so wie sie es immer tut.

Yuan spürt, wie er langsam ruhig wird, er kennt dieses Gefühl, wenn eine Kraft auf ihn Einfluss hat und er hat keinerlei Zweifel, dass dies seine Schwester ist, die er und die andern zur Zeit suchen, er blickt die anderen an. Das könnte sie sein, oder?

Anri und Anna nicken, Hotaru reagiert nicht.

Kurz bevor Emi das Lied zu ende gesungen hätte fängt sie an stark zu husten. Sie hält sich eine Hand vor den Mund und spürt und sieht auch das Blut was sie aushustet. Was ist das bloß?

Yuan, Anri und Anna wirken schockiert, Hotaru wirkt leicht überrascht.

Emis Vater geht zu ihr und blickt sie besorgt an. Willst du in dein Zimmer und dich ausruhen?

Emi nickt und steht etwas zitternd auf. Sie will sich einfach nur noch hinlegen und geht hoch in ihr Zimmer.

Yuan geht zum Wirt. Das ist nicht eure Tochter, liege ich da richtig?

Der Wirt nickt. Ja, das stimmt. Eine Frau aus dem Mibu-Clan kam zu mir, sie war hochschwanger und brachte das Kind hier zur Welt, sie bat mich, sie großzuziehen, sie hat Emi noch ihren Namen gegeben, dann verschwand sie, ich habe sie nie wieder gesehen. Ich glaube, ihr Name war Ian.

Yuan, Anna und Anri nicken, sie sind erleichtert, den Namen ihrer Mutter zu hören, weil ihre Suche jetzt schon ein Ende hat.

Yuan blickt den Wirt an. Ihr werdet sie auch nie mehr wieder sehen, Ian war meine Mutter, sie ist tot. Wir waren auf der Suche nach Emi, weil wir vor kurzem erfahren haben, dass wir noch eine kleine Schwester haben. Würdet Ihr es Emi bitte erklären? Uns kennt sie ja nicht mal.

Der Wirt nickt, geht hoch zu Emis Zimmer und klopft an der Tür.

Emi schaut zur Tür. Herein?

Der Wirt kommt in den Raum. Emi, ich muss dir etwas sehr wichtiges erzählen. Ich... ich bin nicht dein Leiblicher Vater. Es fällt ihm sichtlich schwer, die Wahrheit zu sagen, weil er Emi liebt wie das eigene Kind.

Emi wirkt schockiert, überrascht und vor allem sprachlos. Wer ist es dann?

Deinen Vater kenne ich nicht, ich kannte nur deine Mutter, Ian Mibu. Sie kam hier her, im neunten Monat schwanger und brachte dich in der Herberge zur Welt, sie hat mich gebeten, dich aufzunehmen und großzuziehen, sie schien panische Angst um deine Sicherheit zu haben, also habe ich zugestimmt, noch am selben Abend verschwand sie, knapp zwei Stunden, nachdem sie dir das Leben schenkte. Ich habe soeben erfahren, dass deine Mutter tot ist, ein Bruder von dir ist heute hier angekommen, offenbar auf der Suche nach dir.

Warum.....warum hast du mir das nie erzählt?