Weil ich im Leben keinen Sinn sah. Mir wurden Lügen erzählt und man hat mich manipuliert.

Hotaka schüttelt entgeistert den Kopf. Warum sind Menschen nur so grausam???

Nicht alle Menschen sind so. Man muss nur zwischen denen, die es gut mit einem meinen und denen die es schlecht mit einem meinen unterscheiden können.

Das ist einfach. Ca. zwei Drittel des Dorfes hassen mich und ein Drittel bewundert mich.

Hotakas Bruder lächelt. Du sagst es doch selbst, nicht alle hier hassen dich, weil du auch immer wieder hilfst und Geister rufst, damit Leute Fragen klären oder sich nochmal richtig verabschieden können. Es gibt auch welche, die dich dafür bewundern und mögen, weil sie verstehen, wie wunderbar deine Kräfte sind. Sie sehen, dass du kein schlechter Mensch bist und helfen willst, also denk an diese Menschen, nicht die, die dich immer wie den letzten Dreck durch die Gegend schubsen.

Kiyomi nickt ein weiters Mal. Dein Bruder hat recht.

Ihr habt ja alle recht, aber irgendwann kommt man sich einfach wertlos vor, wenn man schon zum 30. Mal schwerverletzt am Boden lag, weil man von einer Menge Menschen gehasst wird. Vielleicht sollte ich es wirklich mal anders sehen. Jetzt lächelt Hotaka, weil Kiyomis Worte und die seines Bruders ihm wirklich etwas geholfen haben.

Kiyomi lächelt und schaut raus aus dem Fenster.

Hotakas Bruder blickt ihn an. Jetzt iss endlich, du bist wirklich schon viel zu mager. Ich geh eben ein bisschen was einkaufen. Er geht raus.

Hotaka hat auf die Worte seines Bruders hin genickt und angefangen, zu essen.

Kiyomi lächelt als Hotaka mehr isst, steht dann aber auch auf. Ich werde doch schon jetzt weiter gehen. Man sieht sich bestimmt irgendwann wieder. Kiyomi lächelt Hotaka und seine Eltern freundlich an und dreht sich weg, nun wirkt sie sehr viel ernster und sie geht.

Hotaka stellt seine Schale ab, er hat ein ganz mieses Gefühl und geht raus.

Hotakas Eltern fragen sich, was los ist.

Hotaka kommt mit Kiyomi in den Armen wieder rein, er legt sie vorsichtig auf den Boden und versorgt ihre Wunde ordentlich.

Hotakas Bruder ist ihm gefolgt und beginnt, sich selbst zu versorgen.

Hotakas Mutter stockt der Atem, als sie ihren älteren Sohn so schwer verletzt sieht, sie hilft ihm sofort.

Hottaka nimmt Kiyomi hoch. Ich werde sie zu ihrer Familie bringen, ich komme irgendwann wieder, das versprech ich euch, aber jetzt werde ich erst mal bei ihr bleiben. Auf Wiedersehen. Er geht.