Dann wird es wohl so sein, aber du wirst etwas früher als die anderen sterben. Kyo setzt die Pistole wieder an die Schläfe der Frau, ihren Arm hält er noch fest.

Kyo nickt und geht in das Baumhaus, sein Blick der Frau gegenüber, die raus gekommen ist, ist eiskalt. Er setzt sich zu Yuya und blickt sie an. Wie gehts dir?

Kyo nickt. Setz dich auf, ich will mir die Wunde mal ansehen.

Kyo löst den Verband mit schnellen, geschickten Handgriffen und so, dass es nicht mehr weh tun dürfte, als es jetzt so schon tut, er ist sehr vorsichtig, aber sein Gesicht ist diese steinerne, eiskalte Miene.

Kyo begutachtet vorsichtig die Wunde, dann sieht er die Frau an, immer noch eiskalt. Wo sind die frischen Verbände?

Kyo nimmt das Verbandsmaterial einfach und versorgt Yuyas Wunde sehr vorsichtig, seine rauen, von der langen, harten Arbeit auf hoher See schwieligen Hände streifen Yuyas Haut kaum, während er ihr den Verband fest, aber nicht schmerzhaft, anlegt. Das müsste so eigentlich halten.

Was denn? Kyo blickt die Frau mit einer hochgezogenen Augenbraue an, er hat nicht vor, sich anmerken zu lassen, wie seine wahren Gefühle für Yuya sind. Vor niemandem.

Ich würde mal sagen, hier zieht jemand sehr voreilige Schlüsse. Das Mädchen bedeutet mir nichts, wirklich rein gar nichts.