Jetzt ist es auch zu spät, um Entschuldigung zu sagen, du musst dich ausruhen, komm. Kyo trägt Yuya wieder rein.

Kagura ist mit Kyo ein bisschen durch den Garten gegangen. Du magst ja ein Arsch sein, mein Sohn, aber glaub mir, gegen deinen Bruder bist du der liebenswürdigste junge Mann, den man sich vorstellen kann. Er ist aufsässig, hört nicht auf mich, weiß sich nicht zu benehmen, glaubt immer, es drauf ankommen lassen zu müssen und nervt.

Ahja.... Kyo verdreht die Augen.

Kagura seufzt. Sohnemann, müssen wir es wieder drauf ankommen lassen oder kannst du dich mal fünf Sekunden benehmen, grade vor deinem Bruder? Er muss ja nicht unbedingt gleich so ein Rebell wie du werden, nur, weil du dich mal wieder kein Stück benehmen kannst. Es reicht doch, wenn du dich nicht benehmen kannst.

Das ist also mein großer Bruder... Nett... Kyo grinst.

Hab ich gemacht und ich wär beinahe kastriert worden. Nun wirkt Kyo doch etwas angepisst.

Kagura lächelt kühl, sie st froh, dass die Einschüchterungstaktik zumindest bei ihrem zweiten Sohn dank dessen Freundin geklappt hat. Du bist ein Rebell, Söhnchen, denn du lehnst dich gegen mich auf, ganz ehrlich, manchmal wünschte ich, ich hätte dich abgestochen, bevor du auf der Welt warst. Du glaubst nicht, was für eine Qual es ist, ein Kind zur Welt zu bringen und zeigst deswegen kein bisschen Dankbarkeit. Und ich denke, zumindest der zweitgeborene hat gelernt, wo sein Platz ist. Warnend blickt Kagura Kyo an.

Kyo grinst, weil er ja offenbar mit seinem großen Bruder auch einen wertvollen Verbündeten kennen gelernt hat.

Kagura tritt Kyo mit voller Kraft auf den Fuß. Grins nicht so blöd! Dann lächelt sie Saburo mit dem scheinheiligsten Lächeln dieser Welt an. Schatz, dein Vater hätte mich ganz sicher nicht davon abhalten können, meinen Kopf durchzusetzen, beim ersten Kind hatte ich mich ja eigentlich gefreut, aber als so ein verzogenes Blag aus dir wurde, wünschte ich mir wirklich, dich getötet zu haben.

Kagura seufzt und geht ohne ein weiteres Wort.

Kyo sieht seinen großen Bruder an. Sag bloß, die Furie im Taschenformat war schon immer so.

Na toll, das heißt, sie wird sich auch niemals ändern... Kyo wirkt extremst angepisst, man merkt, dass er seine Mutter kein bisschen leiden kann.

Also wenn irgendwas davon hinterrücks geht, kannst du mich vergessen, ein bisschen erzogen wurde ich schon und da wurde mir von einer sehr respektablen Person eingebläut, dass man Kämpfe immer offen austragen sollte. Kyo verdreht die Augen, dank Muramasas Erziehung hat er ein gewisses Ehrgefühl und manchmal nervt es ihn.