Muramasa setzt sich hier hin und schließt die Augen, er wartet einfach erst einmal ab, aber er hat eine Hand an der Waffe, sodass er das Mädchen sofort abwehren können wird.

Miyako ist dem Mann gefolgt und legt nun langsam ihre Fäden um seinen Körper.

Muramasa lächelt und hält ganz ruhig, seine Augen sind geschlossen und er zeigt keinerlei Anzeichen von Nervosität, während er spricht, seine Stimme ist weich, samtig und beruhigend. Willst du mich wirklich töten, Miyako?

Miyako erschrickt doch kurz etwas. Woher kennst du meinen Namen? Und woher weißt du das ich hier bin?

Ich habe deine Gedanken gehört. Durch meine Fähigkeit Satori ist es mir möglich, die Gedanken von Personen zu hören und in ihre Seele zu blicken. Ich weiß, dass du das nicht tun willst, Miyako und ich kann dir helfen, wenn du es nur zulässt.

Miyako lacht leise. Mir kann niemand helfen...

Doch, ich kann dir helfen, glaub mir. Okuni mag stark sein, aber sie ist nicht stark genug, man könnte sie aufhalten. In Muramasas Stimme liegt nun ein gewisser Ernst.

Miyako taucht einfach vor dem Mann auf. In ihrem Blick liegt Traurigkeit, aber auch ein gewisser Ernst, so wie bei dem Mann in der Stimme. Ihre Fäden hat sie aufgelöst. Und wie gedenkst du mir helfen zu wollen?

Muramasa geht langsam zu Miyako und greift vorsichtig nach ihrer Hand, er will ihr zeigen, dass er wirklich nicht ihr Feind ist und ihr auch helfen kann, so, wie die anderen das genauso könnten. Okuni mag vielleicht grausam und stark sein, aber man kann sie leicht dazu bringen, so etwas aufzugeben, theoretisch würde es nur reichen, würde Kyo einmal mit ihr reden. Nur leider wird er sich dagegen verhemmend weigern...

Miyako zieht ihre Hand einfach kurz zurück, als der blonde Mann nach eben dieser greifen will. Meine Mutter ist grausam, stark und sie erpresst mich und wenn ich mich wehren könnte, würde ich es auch tun. Aber mir liegt eben etwas an meinem kleinen Bruder.

Wir können dir helfen, Miyako, wir können deinen kleinen Bruder da raus holen, glaube mir. Okuni hat uns nichts entgegen zu setzen und sie kann sich auch nicht ewig vor uns verstecken, wenn wir sie suchen. Wir können uns helfen, bitte vertrau mir. Muramasa lächelt nun ruhig und blickt Miyako sanft in die Augen.

Miyako sieht kurz weg und packt ihre Fäden endgültig zurück. Na gut...

Muramasa nimmt nun wieder sanft Miyakos Hand und streicht darüber. Keine Sorge, ich werde nachher mit den anderen darüber reden und dann dauert es nicht mehr lange, bis wir aufbrechen.

Na gut... Miyako nickt einfach nur kurz. Sie hofft das es ihrem kleinen Bruder wirklich noch gut geht und ihre Mutter nicht einfach nur lügt.

Du solltest dich am besten etwas ausruhen, du brauchst Schlaf. Muramasas Blick wird noch etwas weicher und drückt Besorgnis aus, man merkt, dass er sich ebenfalls um den Jungen sorgt.