Yuya sitzt an der Kante des Daches, das Gesicht in den Händen vergraben und weinend. Vor kurzem wurde ihr mit geteilt, dass ihre dreijährige Tochter gefunden wurde, tot. Nun überlegt Yuya natürlich ihrem Kind zu folgen, denn sie weiß ja auch wie schnell die Wunde an ihrem Hals wieder aufreißen kann.

Kyo geht die Straßen entlang, als er sieht, dass jemand auf dem Dach eines höheren Gebäudes sitzt, er hat ein ungutes Gefühl, betritt das Gebäude und nimmt den Aufzug, er geht, nachdem er die letzte Treppe aufs Dach genommen hat, zu der Frau und merkt erst jetzt, dass es die Ärztin ist, die ihn behandelt hat, den Blick in ihren Augen kennt er. Was auch immer sie vohaben, ich empfehle ihnen, dass sie es sich drei mal überlegen.

Yuya schüttelt einfach nur den Kopf und sagt nichts. Vorerst. Sie lässt das Gesicht in den Händen vergraben und weint lautlos weiter. Sie weiß einfach nichts was sie sonst tun soll, jetzt wo auch noch ihre geliebte Tochter von ihr gegangen ist.

Kyo seufzt und setzt sich neben die Frau. Ich kenn das Gefühl, wenn das Leben einen grade verarschen will, mir gings nur selten anders. Aber wenn Sie jetzt aufgeben, dann erfahren sie nie, was passiert wäre, wären sie nicht weggerannt.

Was weißt du schon? Hast du die Menschen verloren die du geliebt hast? Ich habe erst meinen Mann und jetzt auch noch meine dreijährige Tochter verloren...

Schlimmer, gab nie Menschen, die ich lieben konnte, oder die ich geliebt hab, hab mich immer gefragt, wofür ich noch leben soll, wenn ich das Gefühl doch eh nie kennen lerne, aber ich denke, gibt immer nen Grund, warum man leben sollte.

Ich sehe aber grade keinen Grund warum ich noch weiter leben sollte.... wollte....

Grade nicht, aber vielleicht kommt wieder einer. Und schon wegen der Möglichkeit sollt man nicht aufgeben.

Yuya sagt einfach nichts mehr und schaut nach vorne in den Himmel.

Ist nur meine persönliche Meinung, aber sie solltens sich überlegen. Kyo sieht die Frau ruhig an.

Ja, mein Gott, ich überlegs mir... Yuya seufzt einfach nur kurz.

Kyo sagt nun nichts mehr. Wenigstens ein Fortschritt.

Yuya sagt einfach ebenfalls nichts mehr, doch sie merkt wie ihr langsam die Sinne schwinden und sie kann nur vermuten woran das liegt. Die Wunde... muss sich geöffnet haben.... Sie greift sich mit einer Hand an den Kopf, ehe ihr die Sinne völlig schwinden und sie bewusstlos vorne über kippt.

Kyo reagiert grad noch so und packt die Frau am Arm, ehe sie aus seiner Reichweite stürzt, er zieht sie wieder hoch und legt sie aufs Dach, ehe er beginnt, die Wunde an ihrem Hals zu versorgen, so gut es geht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kommt Yuya wieder so halb zu sich.